Bis zum Bau der St. Stephanuskapelle gingen die Randener nach Blumberg oder nach Epfenhofen (die Kirche dort wurde Mitte der 1960er Jahre abgerissen) zum Gottesdienst. Es war aber immer, vor allem im Winter, ein sehr beschwerlicher Weg. 1954 wurde im Gasthaus „Hoher Randen“ vor Ort vorübergehend ein Gebetssaal eingerichtet. Schließlich beschloss man auf einer Gemeindeversammlung im Mai 1961 den Bau einer eigenen Kirche. In diesem Jahr spendete jede alt-katholische Randener Familie 500 DM für den Bau der neuen Kirche, die nicht mehr als 50.000 DM kosten durfte.
Der Bauplatz wurde gestiftet. Am 1. Oktober 1961 war der erste Spatenstich. Mit viel Eigenleistung durch die Gemeindemitglieder kam man mit dem Bau gut voran. Am 8. September 1962 wurde das Richtfest gefeiert. Pfarrer Heinrich Schmitt verlas hierzu eine Urkundemit folgendem Wortlaut: „Zu Gottes Ehr und der toten Helden Gedenkenwurde diese Kapelle im Jahr 1962 erbaut. Sie trägt den Namen St. Stephanus-Gedächtnis-Kapelle zur Erinnerung an die Toten und Vermissten der beiden Kriege und die Zerstörung eines Großteils von Randen am 26. April 1945“.
Am 16.12.1962 weihte Bischof Johann Josef Demmel die St. Stephanuskapelle ein. (gp)